Segel-Expeditionen inAntarktis, Kap Hoorn, Süd-Georgien, Falklands, Feuerland, Patagonien, Brasilien
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ANTARKTIS

Eine Reise unter Segeln ans Ende der Welt

Entecken Sie mit uns die ANTARKTIS, Süd Georgien, die Falkland Inseln, Kap Hoorn, Feuerland und mehr! "Sarah W. Vorwerk" bietet Abenteuer, das Kennenlernen der Gletscher, Fjorde, Wasserfälle und der Tierwelt am "Ende der Welt".

Logbuch vom 20.02.: "Perla, stell Dir vor, während der Rückfahrt von der Gamma Insel hat uns auf 30 Metern Entfernung ein Minkwal umkreist!" Jochen und Sabine kommen gerade von ihrem ersten antarktischen Schlauchbootausflug zurück. Tausende von Pinguinpaaren mit ihren Jungen schnattern um die Wette. Die tiefstehende Sonne überflutet die skurrile Eis-und Seenlandschaft mit einem feuerfarbenen Schleier. Die Außentemperatur beträgt 2 Grad C. Windstille, Ruhe, Einsamkeit. Wir liegen in einer kleinen Bucht am Rande der "Paradise-Bay", 1000 Kilometer von der südlichsten menschlichen Besiedelung der Welt entfernt, umgeben von einer unendlichen Gletscher- und Eisberglandschaft.

Dem Bann der Antarktis setzen wir uns 3 bis 4 Wochen aus. Nachdem wir in einem 4-tägigen Segelerlebnis die Drake-Passage überwinden, weiden wir uns ca. 3 Wochen lang an dem eisigen Kunstwerk des Südpolkontinentes. Seehunde treiben auf Eisschollen vorbei, Kormorane picken neugierig an unseren Schlauchbooten. Wale, Pinguine, Albatrosse, Seerobben...

Neben der reinen Urlauberidee sollen die Törns in diesen einsamen und unzugänglichen Gebieten jedoch auch anderen Zwecken zur Verfügung gestellt werden: Wissenschaftliche Institute oder Universitäten, Fernseh- oder Werbeteams, Ornithologen, sonstige Gruppierungen können individuell abgestimmte Törns vereinbaren.

Wir bieten: das Boot, Fachkenntnis, Erfahrung, Lebenslust, Begeisterung. Von unseren Mitreisenden erwarten wir: Einsatzbereitschaft, Respekt vor der Natur, Enthusiasmus, Mitarbeit und Mitplanung. Denn: Wir wollen gemeinsam diesen extremen Teil der Erde kennen und verstehen lernen.

Ist es verantwortbar in die Antarktis zu segeln?

Die Antarktis ist der einzige, vom Menschen noch weitgehend unberührte, Kontinent der Erde. Aufgrund der extremen klimatischen Bedingungen und der jahrhundertelangen Isolation ist das natürliche Gleichgewicht von Fauna und Flora labil. Jegliche menschliche Aktivität ist daher kritisch zu betrachten. Zur Beschützung der Antarktis wurde 1991 von nahezu allen Nationen ein Vertrag ratifiziert, in dem der Eingriff vom Menschen in diese labile Welt begrenzt wird. Mit Hilfe von internationalen Absprachen wurden 100 Gebiete zu Schutzregionen erklärt (SPA, SPS, SSSI), um deren historischen, wissenschaftlichen oder biologischen Wert zu schützen. Hierdurch ist den Besuchern bekannt, welche Verhaltensnormen für welche Gebiete gelten, so daß ein negativer Einfluß ausgeschlossen werden kann.

"Auf der amerikanischen Palmer-Station, Anvers Insel, wurde im vergangenen Sommer ein Experiment durchgeführt, um den Einfluß von Touristen auf Pinguin-Kolonien zu untersuchen. Hierzu wurde eine Versuchskolonie in zwei Teile unterteilt. Nur auf einer Hälfte der Kolonie wurden Touristen zugelassen. Am Ende der Saison konnte deutlich festgestellt werden, daß der Teil der Kolonie, der von Touristen 'heimgesucht' worden war, auf Menschen noch unbeteiligter reagierte als die übrige Hälfte. Sonstige unterschiedliche Verhaltensnormen wurden nicht registriert."

Auch aufgrund von anderweitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie Gesprächen mit Stationsmitarbeitern sind wir zu dem Schluß gekommen, daß die hier vorgestellte Art von Tourismus keine Schäden an Natur und Tierwelt hinterläßt. Segeln ist geräuschlos und hinterläßt keine Spuren. Unser Motto lauten: "Alles, was Du mit hinein trägst, nimmst Du auch wieder mit hinaus. Und: Behandele die Tiere mit Respekt und dem nötigen Abstand." Außerdem können wir während der Rückfahrten zum südamerikanischen Kontinent den Müll (z.B. Altöl), der verlassenen Stationen, mit zurücknehmen und somit sogar einen kleinen Beitrag zur Säuberung der Antarktis liefern.

Sind wir die Ersten?

Nein, natürlich nicht. Solch risikobereite Abenteurer sind wir nun auch wieder nicht.

Wie die in den letzten Jahren steigenden Touristikzahlen mit Ziel Antarktis zeigen (1992 = 6000), besteht ein reges Interesse an diesem isolierten Stück Naturwunder. Dies liegt auch daran, daß dieser Kontinent heutzutage einfacher zu erreichen ist als noch vor einigen Jahren. So will es vielleicht darüber hinaus der Zufall, daß Dank des Auseinanderfallens des Ostblockes einige "Forschungsschiffe" plötzlich ohne Aufträge waren und nun für den Tourismus eingesetzt werden. Feuerland fasziniert bereits seit längerer Zeit eine ausgewählte Besucherschaft.

Einer Reise ins ewige Eis scheinen vielleicht die unwirtlichen Wetterverhältnisse entgegenzustehen, jedoch mag die Tatsache, daß jährlich ca. 25 Segelyachten in die Antarktis segeln und teilweise dort sogar freiwillig überwintern, wohl davon überzeugen, daß mit dem Wetter gut umzugehen ist. Seit die erste Cruising-Yacht 1966/67 das Eis besuchte, sind während der Sommertörns, abgesehen von ein paar gebrochenen Masten und einigen unsanften Ankermanövern, keine gravierenden Unfälle passiert.

1. Tag Ushuaia(54°56'S / 68°06'W) 
Wunderbare Aussicht waehrend des Anfluges ueber den Beagel Kanal und die Gletscher - erstes Treffen der Mitsegler am Steg des Segelclubs AFASYN - mit dem Schlauchboot Ueberbringen von Crew und Gepaeck zu der an der Boje liegenden Sarah - Verstauen der letzten Einkaeufe fuer die naechsten vier Wochen - Papiere zum Ausklarieren vorbereiten - Ausklarieren von Boot und Crew - Segeln im Beagle Kanal;wir passieren die Seelowen Insel, Kormorane, Leuchtturm - Harberton

Nach einer ruhigen Nacht vor Anker besuchen wir das Bauernhaus des beruhemten Pastors Lucas Bridges (Author eines Woerterbuches, welches die Eingeborenen Sprache der Feuerland Indianer zu retten versuchte),Moeglichkeit zum Besuch von Nathalie Goodalls Delfinmuseum 

2.Tag Segeln ostwärts im beagle kanal bevor wir Richtung Süden einschlagen, Bahia Nassau queren
Wir passieren Puerto Toro, das suedlichste Dorf der Welt - 50 Einwohner - ist das Wetter gut passieren wir Bahia Nassau, Kap Hoorn und weiter in die beruehmte Darke Passage

3.-6. Tag Drake Passage
Schwarzbrau-und Wanderalbatrosse,Kap Sturmvoegel begleiten die Sarah - wir beobachten das Wetter und ueberpruefen Wetterprognosen mehrmals am Tag ( 2 mal taeglich Wetterfax, gribb files, Inmarsat -C satelliten Wetterbericht) -  Kontakt mit anderen Yachten auf dem Weg und Wetterstationen in der Antarktis - Antarktische Konvergenzzone: Die Wassertemperature sinkt von 5° Celsius nach 1° C, gruenliches Polarwasser mit viel Leben und misterioeser Nebel huellen uns ein -  wer sichtet den ersten Eisberg? - Ausschau nach "growlers" und Eisbergen halten uns wach

7. Tag  Hannah Point (62°39’S/60°37’W )
Geschafft – Erleichtert lassen wir unseren verlaesslichen Bruce ( Anker) zu Wasser - die Kabinen werden gelueftet - das Schlauchboot ausgepackt und zum ersten Landgang vorbereitet - Hannah Point liegt an der suedlichen Seite der Livingston Insel - hat Kiesstraende und sandige Abhanege, perfekt um Fauna und Flora zu besuchen - nistende esel und kehlstreifen Pinguine, mit einigen makkaroni Paaren dazwischen - See-EElephanten, welche zum Fellwechsel da sind - Blau Augen ( Koenigs) Kormorane -  Suedliche Riesensturmvoegel - Moewen -  Raubmoewen - Erklimmen der Krete hat man wunderbaren Ausblick auf  die "Deception" Insel -  hat man Glueck sieht man Wale blasen und skurrile Eisberge vorbeitreiben

8. Tag Deception Insel
Spektakulaere Einfahrt in den Krater der Deception Insel - Spaziergaenge am Strand von Pendulum Cove - Walfang-Bucht - Falls Wetter und Gezeiten es erlauben, wer nimmt ein Bad in den Dampfenden Quellen am Strand der Bucht? - Wanderung nach Baileys Head moeglich, Besuch der groessten Kehlstreifen Kolonie der Antarktischen Peninsula

9. Tag  Kap Herschel ( 64°10S / 61°04 W )
Segeln durch Bransfield Strait - Blick in in die  Cierva Cove, gepackt mit beeindruckend Eisbergen , an der Suedseite von Kap Herschel

10. Tag Paradise Bay (64°55S / 63°00W) 
Grosse Chance Wale zu sehen: Mink- und Buckelwale -  sie kommen oft nah ans Boot heran - eventuell besuch der Chilenischen Station Videla - Champagner gefaerbte Eselspinguine ( Farbmutation) -  Kormoran Kolonien - Schlauchboot Ausfluege - unglaubliche landschaft - beim Verlassen der Paradis Bucht: wer entdeckt den ersten  Seeleoparden, der sich auf einer Eisscholle sonnt?

11. Tag  Petermann Insel(65°10S / 64°05W) 
Lemaire Kanal, auch als Kodak Kanal bekannt: enger Kanal mit bis zu 1000 meter hohen Felswaenden, oft fahren sich riesige Eisberge darin fest - Petermann Insel: Circumcision Bucht - Nistende Esels- und Adelie Pinguine - Koenigs Kormorane - Schutz huette fuer wissenschaftliche Zwecke in Gebrauch - Suedlich  der Petermann Insel: Insel und Eisberg-Irrgarten -  Kayak und Schlauchboot Touren moeglich  

12. Tage Base Vernasky  (65°15S / 64°15W) 

Die Zufahrt zu Vernadsky ist immer abenteuerlich: Eisschollen, die Uebereste und Zeugen des Antarktischen Winters -  vorsichtiges Suchen nach offenem Wasser fuer eine Passage - Beeindruckende Gletscherwaende - atemberaubende Berggipfel - Vernadsky Ukrainische Base: 15 Mann Besatzung im Sommer, 10 im Winter -  ehemalige Englische Station Faraday ( Faraday entdeckte mit Ihrem Messgeraet Daphne das Ozonloch. Daphne ist noch in Gebrauchund sammelt Daten, welche zur Auswertung nach Cambridge geschickt werden) -  die Station wird zweimal pro Jahr mit Provision versorgt - Sauna, Pup Gespraeche -  Besuch von Wordie hut ( Teil der britischen Operation Tabarin, 1943) - Moeglichkeit zur Besichtigung von  Eishoehlen, Bergbesteigung von Mount Demaria, Festland ( von Kap Tuxen aus)

13. Tag Port Lockroy (64°55S / 63°30W) 
Wir seglen noerdlich zu einem der huebschesten Ankerplaetze in der Antarktis -  hohe Wahrscheinlichkeit eine andere Yacht oder ein Kreuzfahrtschiff dort anzutreffen - Wunderbare Aussicht auf die Berggipfel der Fife Bergkette - Besuch von Port Lockroy ( gegruendet in 1944, geschlossen 1962, restauriert in 1996) -  historischer Ort, Museum unter der "Antarctic Treaty" - das einzige Postbuero in der Antarktis -  unter Britischer Fuehrung - Auf der Goudier Insel gibt es eine Bootshuette zu besichtigen, sowie nistende Eselspinguine, welche sich nicht an die 10 meter Mindestabstand Regel halten;sie legen ihre Eier, Nester auf die Fusswege und auf die Tuermatte zum Eingang der Post - Besuch von Jougla Point: Eselspinguine, Koenigskormorane, Kelpmoewen, Antarktische Schwalben, Raubmoewen, Weddel Robben, Komplettes Walskelett ( nachgebaut)

14. Tag Palmer Station (64°45S / 64°00'W) 
Mit etwas Glueck erhalten wir die Erlaubnis die Amerikanische Station zu besuchen - verschieden von Lockroy oder Vernadsky - Biologische Forschungsstation - Krilltanks - Aquarium - Moeglichkeit zu Austausch mit Wissenschaftlern und Stations Arbeitern

15. Tag Arthur Harbour Old Palmer (64°45S / 64°06'W)
Land Besuch: Mose - Riesensturmvoegel, wunderbare Aussicht auf Gletscher,Seeelephanten -  Besuch einer kontrollierten Adelie Kolonie ( nur mit Erlaubnis von Palmer moeglich)

16. Tag Neko Harbour (64°50S / 62°33'W)
In Advord Bay - ein Wal-Fabrikschiff mit diesem Namen arbeitete in diesem Gebiet 1911-1924 und ankerte oft in dieser geschuetzten Bucht mit Kiesstraenden. Die Gletscher im Neko Hafen weisen viele Spalten auf und kalben  regalmaessig ins Meer, spektakulaer - Eselspinguine, Kelpmoewen, und nistende Raubmoewen, Mose, Argentinische Schutzhuette.

17. Tag  Cuverville Island (64°41S / 62°38'W)
Insel noerdlich des Errera Kanals -  die Insel ist domaehnlich, mit steilen Wanden, zwei drittel davon unter einer ewigen Eiskappe - nistende: Eselspinguine, Kelpmoewen, Antarktische Schwalben, Scheideschnaebel, Koenigskormorane, Wilson Sturmvoegel, Raubmoewen, Sturmmoewen, Sturmschwalben -  atemberaubender Ankerplatz, seicht, mit vielen gestrandeten Eisbergen – unvergesslicher Ausblick in den Errera Kanal und noerdlich in die Gerlach Strasse -  Spaziergaenge - Auffuellen des Wassertankes - letzte Kayakausfluege - einer der letzten Sonnenuntergaenge in der Antarktis

18. Tag Gerlache Strasse / Gamma Island (64°20S / 63°00W) 
Regelmaessig besucht von Buckelwalen: sie sind neugierig und oft verweilen sich mit der Sarah bis ueber 30 Minuten -  wir stoppen das Boot und lassen die Wale darum herum 'spielen": die Wale beobachten das Boot, tauchen darunter hinweg, duschen die Kamerausruestungen mit ihrem Fischatem - Wale beobachten und singen zu hoeren ist einmalig, sie fressen, springen schwimmen zu sehen, unvergesslich - Wir segeln weiter zu der Melchior Insel, wo wir bei der Gamma Insel vor Anker gehen -  letzte Moeglichkeit eines Schlauchbootausfluges - Vorbereitung auf die Drake Passage - Wassertank auffuellen - das Schlauchboot wegpacken - Sturmsegel vorbereiten - Leesegel einhaengen - Wir sind zur Ueberfahrt bereit

19.-24. Tag Drake Passage
Die Passage ist uns bereits bekannt -  Seevoegel begleiten uns weiterhin - wir steuern Kap Hoorn an - wunderbar die Felswaenede auftauchen zu sehen, die Buesche und die Pflanzen riechen zu koennen, beeindruckende Brandung bricht sich an den Felsen - kein Wunder, existieren so viele Mythen ueber  Kap Hoorn - Muede jedoch gluecklich segeln wir weiter noerdlich dem Beagel Kanal zu 

25. Tag Ushuaia (54°56'S / 68°06'W) 
Westlich Ushuaia zu begruessen uns Delfine  -  letzten Meilen durch den Kanal - Die Boje der Sarah erwartet uns bereits ungeduldig - Seesaecke packen - Einklarieren - Abschiednehmen

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