Logbuch vom 10. Dezember 05h00m. Ohne die anderen Langschläfer zu stören, machen sich drei Mitglieder der Besatzung auf, um Biber in der Morgendämmerung zu beobachten. Es fängt gerade erst an zu dämmern. Aber wer die Biber bei der Arbeit sehen wil,l muß früh aufstehen. Während die Frühaufsteher das frischgebackene Brot verzehren, fülle ich die Thermoskanne mit heißem Kaffee. Den kann man gebrauchen, wenn man stundenlang auf der Ausschau steht.
Logbuch 03h15m. Marisol tippt leicht ans Barometer und bemerkt, daß der Luftdruck fällt. Nachdem sie den neuen Standsowie Log und Kurs im Logbuch notiert hat, mißt sie die Seewassertemperatur. Eine Messung von 2 Grad C oder weniger bedeutet Eisberggefahr. Saskia setzt Wasser auf um die, von der Kälte leicht erstarrte Wachmannschaft, mit einer heißen Tasse Kaffee in die Kojen schicken zu können. Sie steckt kurz den Kopf durch die Luke um mit Klaus zu plaudern. Obwohl das Boot gut sich selbst überlassen werden kann ist er nur schwer unter Deck zu bekommen. Ohne Unterlaß erzählt er von seinen Beobachtungen. Der Mond ist zwar noch nicht am Horizont erschienen, jedoch erhellen bereits Milliarden Sterne die See und ihren ungestümen Begleiter. Als ob es eine elegante Handschrift besäße, schreibt das Boot phosphorisierende Spuren ins Wasser. Manuel beschreibt, wie nur eine dreiviertel Stunde vorher ein Heer von Delphinen das Schiff eine Zeitlang zum Mittelpunkt ihrer Spielabenteuer auserkoren hatte.