Logbuch vom 10. Dezember 05h00m. Ohne die anderen Langschläfer zu stören, machen sich drei Mitglieder der Besatzung auf, um Biber in der Morgendämmerung zu beobachten. Es fängt gerade erst an zu dämmern. Aber wer die Biber bei der Arbeit sehen wil,l muß früh aufstehen. Während die Frühaufsteher das frischgebackene Brot verzehren, fülle ich die Thermoskanne mit heißem Kaffee. Den kann man gebrauchen, wenn man stundenlang auf der Ausschau steht.
Verschlafen guckt jemand um die Ecke, zweifelt und entscheidet sich dann doch um, mitzugehen. Ich stehe draußen und gebe einige Ratschläge bzgl. der Route, denn hier in Südpatagonien gibt es noch keine Wanderwege, ganz zu schweigen von Hinweisschildern. Nach einigen hundert Metern drehe ich mich um und betrachte in Ruhe unser Boot. Ein sicherer Ankerplatz. Es ist blattstill, der Mond wirft seinen Schimmer auf das spiegelglatte Wasser des Beagle-Kanals. Die Gesichter der Zurückgebliebenen passieren vor meinen Augen Revue. Ich kann ein Lächeln nicht unterdrücken, als ich an den vergangenen Abend zurück denke. Ja, sie haben ihre Nachtruhe wahrlich verdient.
Alle Aktivitäten können mit oder ohne unsere Begleitung statt finden. Wegen der Unerschlossenheit der Gebiete, sollten sich immer mindestens zwei Leute für Unternehmungen jeglicher Art zusammenschließen.